Campanula latifolia*

Weniger filigran als andere Glockenblumen: Wie der Name andeutet, hat diese Glockenblume deutlich breitere Blätter als andere ihrer Gattung. Sie verleihen dieser Art ein eher robustes Aussehen, das aber gut in den Naturgarten passt. Die eiförmig-lanzettlichen Blätter mit gesägtem Blattrand sitzen etagenartig an straff aufrechten Stängeln und reichen bis nach oben zwischen die blauen, glockenförmigen Blüten. Die prächtigen Blüten dieser in Mitteleuropa heimischen Art erreichen eine Größe von bis zu 5 cm und sind wunderbarer Blickfang im Staudenbeet. Am besten pflanzt man sie gleich in einer Gruppe aus mehreren Pflanzen, da sich diese Glockenblume nicht über Ausläufer vermehrt und über die Zeit kaum an Umfang dazu gewinnt. Schöne Begleitpflanzen sind Aconitum lycoctonum (Hahnenfußblättriger Eisenhut), Lathyrus niger (Schwarzwerdende Platterbse), Maianthemum bifolium (Zweiblättriges Schattenblümchen) und Matteucia struthiopteris (Straußenfarn). Übrigens: Man kann die Blätter und Blüten der Breitblättrigen Glockenblume auch in Salaten und als Gemüse verwenden. Nutzt man die Blüten, entfernt man zuvor die grünen Teile, Staubgefäße und Griffel. Auch für den Kübel geeignet. Haltbare Schnittblume.

Campanula-Arten und -Sorten (siehe Kapitel Stauden)
Verschiedene Glockenblumenarten (Glockenblumengewächse)
Verwendung der Blätter zu Salaten oder Gemüse. Die Wurzeln der Acker-Glockenblume, Campanula rapunculoides und der Nesselblättrigen Glockenblume, Campanula trachelium können von Herbst bis Frühjahr geerntet und roh (Campanula rapunculoides) oder gekocht zu einem leckeren, süßlich schmeckenden Salat verarbeitet werden. Salat aus Blättern der Acker-Glockenblume schmeckt vorzüglich und erinnert sehr an Feldsalat.
Blaue, lila oder weiße Glöckchen, die meist sehr gut im Geschmack sind. Die grünen Teile, Staubgefäße und Griffel sollten vor dem Verzehr entfernt werden.

Ideale Pflanzzeit: März-Oktober
Pflanzabstand: 50cm
Pflege: Rückschnitt erst wenn sie eingezogen ist