Matricaria (Chamomilla) recutita (SA)*

(syn. Chamomilla recutita) Diese einjährige Art kann gut als Lückenfüller zwischen mittelhohen und niedrigen Stauden in der Sonne ausgesät werden. Wenn die Samen ausreifen und der Standort noch genügend offenen Boden aufweist, erhält sich die Pflanze viele Jahre durch Selbstaussaat.

Verwendung der frischen oder getrockneten Kamillenblüten als Tee bei akuten Magenbeschwerden. Dazu 1 bis 2 gehäufte TL Kamillenblüten mit 1 Tasse heißem Wasser überbrühen, nach 10 Minuten abseihen und gut warm trinken. Die abgezupften Blüten können auch als essbare Dekoration über Salate oder Fruchtsalate gegeben werden. Gesammelt werden die Blütenköpfchen am dritten bis fünften Tag nach dem Aufblühen. Sie werden im luftigen Schatten getrocknet und in einem dunklen Glas aufbewahrt. Für Badezwecke (beruhigende krampflösende Wirkung) sammelt man das ganze Kraut und hängt es gebündelt zum Trocknen auf. Bei Bedarf werden die Blüten mit Stiel und Blattspitzen abgerissen. Äußerlich wird die Kamille für Umschläge bei schlecht heilenden Wunden aller Art, zum Gurgeln bei Mund- und Rachenentzündungen sowie zu Dampf-Sitzbädern bei Reizerscheinungen im Anal- und Vaginalbereich verwendet. Die Inhalation von heißen Kamilledämpfen (5 TL Kamillenblüten mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und 5 bis 10 Minuten die Dämpfe einatmen) hilft bei Schnupfen und dient zur Reinigung und Pflege entzündeter Gesichtshaut. Spülungen mit Kamillentee hellen blonde Haare auf. Nach der Haarwäsche 5 bis 10 Minuten einwirken lassen und, wenn möglich, in der Sonne trocknen lassen. ?