Weißfrüchtiger Holunder

Sambucus nigra Alba

Weißfrüchtiger Holunder


Blütezeit
Blütezeit
Juni - Juli
Breite
Breite
3 - 5 m
Frosthart
Frosthart
Frosthart
Höhe
Höhe
3 - 7 m
Wasser
Wasser
Mittel
Zuwachs
Zuwachs
30 - 60 cm

Der Holunder war bei unseren Vorfahren die Hausapotheke. Es wurden Blüten, Früchte, Blätter, Rinde und Wurzeln genutzt. Er liebt humose, stickstoffreiche und nicht zu trockene Böden. Länger anhaltende Trockenheit vermindert die Erträge.
Holunder kann nicht nur als Hecken- oder Solitärstrauch verwendet, sondern auch als kleiner Baum gezogen werden. An einem guten Standort kann er 5 bis 7 m hoch werden. Zur Fruchtgewinnung empfiehlt es sich aber, die Sträucher nicht so groß werden zu lassen, d. h. ein regelmäßiges Auslichten alle drei bis vier Jahre ist angesagt.
Aus den Blüten kann man Holundersekt und -Sirup machen oder sie mit Pfannkuchenteig ausbacken. Getrocknete Blüten werden wegen der aromatischen und ätherischen Öle zur Teezubereitung verwendet und ergeben ein gesundheitsförderndes Getränk.
Für den Rohgenuss sind die Früchte, die ab September reifen, nicht geeignet, da sie das giftige Glycosid Sambunigrin enthalten. Beim Kochen wird dieser Stoff aber abgebaut. Die gekochten weißen Früchte, die süßer als die schwarzen Früchte schmecken, können zu Marmeladen, Saft, Kompott sowie zur Wein- und Likörherstellung verwendet werden.
Durch seine schweißtreibende und schleimlösende Wirkung hilft der Holunderblütentee (auch Fliedertee genannt) besonders bei fieberhaften Erkältungen und bei Katarrhen der Luftwege. Man hat den Holunder nicht mit Unrecht als die „lebendige Hausapotheke des Einödbauern“ genannt.
Der lateinische Name des Strauchs geht auf die altgriechische Sambuche zurück, ein harfenähnliches Instrument, das aus Holunderholz gefertigt wurde. Auch zur Herstellung von Flöten, wurden die Zweige des Holunders verwendet. Der deutsche Name der Pflanze hat vermutlich nicht, wie oft behauptet, mit Frau Holle zu tun. Die erste Silbe bedeutet eher hohl, weil sich das Mark der Zweige leicht entfernen lässt. Die Endsilbe hat sich aus dem althochdeutschen ter, Baum entwickelt.
Der Hollerstrauch spielte eine wichtige Rolle in vielen Volksbräuchen. Er galt seit alters her als Wohnstätte guter und hilfreicher Geister.
Im Volksglauben galt der Holunder als Sitz eines guten Hausgeistes, weshalb man ihn nicht fällen durfte, wollte man keinen Todesfall im Haus heraufbeschwören. Ihn vor die Hintertür zu pflanzen, galt als sicherer Schutz vor Hexen. Es galt früher als schicklich, vor dem Holunderbusch den Hut abzunehmen, aus Ehrerbietung und Dank gegenüber dem wohlmeinenden Geist, der in ihm wohnt.

Immergrün

Sommergrün

Frosthart

Frosthart

Verwendung

als Bienenweide
Als freiwachsende Hecke
für Konfitüre & Gelee
Als Vogelschutz und -nährpflanze

Standorte Standart

Fr1 Freifläche trocken
Fr2 Freifläche frisch
Gr1 Gehölzrand trocken
Gr2 Gehölzrand frisch

Wasser

Mittel

Blütenfarbe

Weiß

Herbstfärbung

Gelb

Boden

Trocken
Frisch

Lebensdauer

Mehrjährig

Sonstiges

Essbar

Pflegeaufwand

Wenig

Duft

Schwach

Blattfarbe

Mittelgrün

Blattform

Gefiedert

Fruchtfarbe

Schwarz

Lichtverhältnisse

Sonnig
Sonnig bis halbschattig
Halbschattig

Wuchshöhe

400-600

Blütezeit

5-7

Einheimisch

O (Sorte)

Erweiterte-Standorte

S2 Sandboden/Steppe frisch
FR1 Freifläche/Wiese trocken
FR2 Freifläche/Wiese frisch
GR-S1 Gehölzrand absonnig tr.
GR-S2 Gehölzrand absonnig fr.
GB1 Gebäudenah sonnig

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